Die SPD-Fraktion im Rat der Gemeinde Marienheide hat für die nächste Ratssitzung einen Antrag gestellt, der darauf abzielt, den Leerstand von Ladenlokalen im Marienheider Zentrum zu erfassen und diesen als Grundlage zu nehmen, um Fördergelder zu zu beantragen.
Ziel des Antrags ist, dem Leerstand in Marienheide entgegenzuwirken. Basierend auf einem Förderprogramm des Landes NRW (Nordrhein-Westalen-Programm I) können Städte und Kommunen Gelder beantragen, mit denen sie dann vorübergehend leere Ladenlokale für bis zu drei Jahre mieten oder kaufen können. Damit soll verhindert werden, dass leere Gebäude von Immobilien-Spekulanten gekauft werden und zu einem „Spielobjekt“ werden, wo es ausschließlich darum geht, den maximalen Profit herauszuholen.
In unserem Antrag heißt es dazu:
„Wenn Marienheide hiervon oder auch aus anderen Förderprogrammen schnell Mittel erhielte, könnten zumindest einige der leerstehenden Ladenlokale in Marienheide sehr kurzfristig einer vorübergehenden (sinnvollen) Nutzung zugeführt werden. Dabei muss allerdings auf angemessene Konditionen geachtet und ein entsprechend guter Willen auf Vermieterseite angemahnt werden.“
Die SPD-Fraktion hat schon vor einigen Jahren darauf gedrängt, dass durch eine zeitlich begrenzte Nutzung durch die Gemeinde oder Marienheider Vereine das Erscheinungsbild von Marienheide erheblich verbessert werden kann. Dies soll unter keinen Umständen eine Dauerlösung sein. Vielmehr muss aus dem Einzelhandelskonzept, wo zurzeit eine Umfrage zu läuft, ein effektives Maßnahmenprogramm entwickelt werden, das Marienheide wieder für den Einzelhandel attraktiv macht und die Menschen wieder in den Ortskern lockt.
„Eine auch optisch ansprechende Nutzung würde zudem im Zusammenspiel mit den aktuellen Baumaßnahmen das derzeitige triste Erscheinungsbild des Ortskerns deutlich aufwerten, bis hoffentlich im Rahmen u.a. des Einzelhandelskonzeptes Verbesserungen erreicht werden können.“
Der Antrag im Wortlaut: SPD-Antrag zum Leerstand im Marienheide