Wochenendhäuser an der Brucher-Talsperre

Die Planungen für die Errichtung von neun Wochenendhäusern an der Brucher finden wir gut. Jedoch würden wir uns ein einheitliches Konzept wünschen, um das bestmögliche Ergebnis für die Talsperre und Marienheide zu erzielen.

von Fabian Geisel

Im letzten Bau- und Planungausschuss am 21.03.2021 hat die Verwaltung Planungen für die Errichtung von neun Wochenendhäusern vorgestellt. Zudem soll auf dem Gelände noch ein Kiosk errichtet werden. Für das Vorhaben soll das Grundstück unterhalb des Waldhotels und am Rande des Wanderparkplatzes genutzt werden. Bereits vor einigen Wochen wurden Planungen für die Campinganlage am anderen Ende des Ufers vorgestellt. Diese soll umfassend modernisiert werden und so wieder attraktiver werden. Ebenso soll noch in diesem

Erste grobe Planungen

Jahr (vermutlich erst gegen Ende des Jahres) der Rundweg barrierefrei ausgebaut und saniert werden. Insbesondere durch die umfassenden Rodungsarbeiten ist der Rundweg in starke Mitleidenschaft gezogen worden.

Ausflugsziel und Touristenmagnet

Wir freuen uns immer, wenn an der Brucher-Talsperre Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerungen ergriffen werden. Das Potenzial ist aus unserer Sicht erheblich, ist die Talsperre nicht zuletzt auch ein kreisübergreifend beliebtes Ausflugsziel. Mit den richtigen Maßnahmen kann der Effekt auch den Ortskern beeinflussen und wieder mehr Menschen nach Marienheide locken, wovon schließlich sowohl der Einzelhandel als auch der Tourismus vor Ort profitieren kann. Letzteres ist durch die derzeitigen Corona-Beschränkungen stark eingeschränkt, muss dafür aber um so mehr Beachtung erhalten, damit mit dem Ende der Beschränkungen auch hier wieder profitiert werden kann.

Ein einheitliches Konzept, bitte!

Die SPD  Marienheide würde es aber begrüßen, wenn zu diesem Zweck ein größeres Konzept erarbeitet wird, das die Maßnahmen in einen größeren Zusammenhang bringt und auch mögliche Synergieeffekte offenlegt. Der Bürgermeister hat mit der Aussage, dass auch einzelne Maßnahmen einen positiven Effekt haben würden, zwar recht, aber statt viele einzelne

Das betroffene Grundstück

Baustellen zu eröffnen, wäre es sinnvoll diese aufeinander abzustimmen. Hierzu wäre ein Talsperren- oder Tourismus-Konzept oder so ähnlich gut. Die Projekte müssen auch zueinander passen und sich ergänzen. Es bringt uns nichts, wenn wir 10 Investoren gewinnen, diese aber alle ähnliche Projekte planen, so in Konkurrenz zueinander treten und am Ende ein Überangebot mancher Services besteht. Auf der Campinganlage unterhalb des Kindergartens sind ebenfalls Wochenendhäuser geplant. So besteht die Gefahr, dass hier ein Überangebot besteht, was wiederum zu Leerstand führt und am Ende niemandem hilft. Diese Überlegung ist zwar theoretischer Natur, weil es einerseits erstmal nur Planungen sind, deren Umsetzung noch nicht besiegelt ist, und andererseits die Entwicklungen nach Corona auch so positiv sein können, dass wir hier eine gute Auslastung erreichen.

Kurzum: Wir verfolgen die Projekte mit Wohlwollen, würden uns aber ein einheitlicheres Konzept wünschen. Wie ein solches Konzept aussehen kann, werden wir innerhalb der Fraktion besprechen und daran anschließend unser weiteres Vorgehen planen.