von Fabian Geisel
Der Pavillon am Marienheider Heilteich ist in die Jahre gekommen. So wurde bereits im Bauausschuss vor ein paar Monaten der Beschluss gefasst, dass ein neuer Pavillon im Rahmen des ISEK gebaut werden soll. Dieser Vorschlag wurde von allen Parteien begrüßt. Umstritten war jedoch die Position des neuen Pavillons.
Die ursprüngliche Planung sah den Pavillon leicht in den Hang gerückt, wofür jedoch drei ältere Bäume hätten weichen müssen. Diese Position hätte es erlaubt, auch größere Veranstaltungen mit entsprechendem Publikum vor der Bühne durchzuführen.
Eine nachträgliche Planung, die dem Bauausschuss am 06.10.2021 vorgelegt wurde, sah den Pavillon etwas Richtung Heilteich gerückt und freistehender vor. Diese Position bietet jedoch etwas weniger Platz für Publikum vor der Bühne (es können trotzdem noch 500 Sitzplätze geschaffen werden), dafür bleiben jedoch die drei Bäume bestehen. Lediglich eine ältere, bereits beschnittene Buche muss weichen.

Fraktionsübergreifend war man sich bis zum Schluss nicht einig, welche Position die bessere ist. Es war eine Abwägung zwischen Bereithaltung von mehr Kapazität und dem Erhalt von drei Bäumen. Am Ende fiel die Entscheidung auf die Planung, die die drei Bäume erhält. Die Argumente dafür waren, dass einerseits auf einer Bürger-Veranstaltung Bedenken gegenüber der Lautstärke bei großen Veranstaltungen geäußert wurde und andererseits, dass auch die maximal 500 Sitzplätze bzw. 1000 Stehplätze für Marienheider Verhältnisse ausreichen. Andererseits war auch das Argument, dass man lieber mit mehr Reserven plant und so auch mehr Potenzial hat, stichhaltig. In erster Linie kann Marienheide sich nun freuen, mit dem neuen Pavillon eine attraktive neue Kulturstätte zu bekommen und so das Gelände weiter aufwerten zu können.