Ein Radwegekonzept für Marienheide

Auf Grundlage einer Bürgeranregung durch die Arbeitsgruppe Mobilität des Klimabeirates hat sich der Ausschuss für Klima und Umwelt für die Entwicklung eines Radwegekonzeptes ausgesprochen.

von Fabian Geisel

Wenn man in den letzten Jahren die Entwicklung des Straßenverkehrs beobachtet hat, kommt man um eine Feststellung nicht herum: Der Radverkehr hat erheblich zugenommen. Diese Zunahme des Radverkehrs bringt aus mehrerlei Hinsicht einen Handlungsdruck mit sich.

Auf der einen Seite steht die Sicherheit der Radfahrerinnen und Radfahrer. Durch die fehlende Knautschzone aber auch Gefahr des Übersehens werden müssen Wege geschaffen werden, die dieses Risiko minimieren. Insbesondere wenn es darum geht, dass Kinder sicher mit dem Rad unterwegs sein sollen, ist unsere Verantwortung gefragt. Auf der anderen Seite steht aber auch die Vermeidung von Konflikten mit dem Autoverkehr. Ein Radwegekonzept soll eine Lösung für ein sicheres Radfahren in Marienheide erarbeiten.

Problemstellen

Eine Problemstelle ist der Radweg entlang der B256. So ist auf dem Abschnitt von Kotthausen bis Kalsbach teilweise gar kein Radweg vorhanden oder er ist in einem desolaten Zustand. Weiter in Richtung Marienheide kommt es in Stülinghausen an der Abzweigung Richtung Brucher-Talsperre häufig zu brenzligen Situationen, da die Strecke von der Brucher-Talsperre kommend schlecht einsehbar ist. Sobald man das Marienheider Ortsschild passiert hat, muss man kurz vor der Firma Linden auf die Straße wechseln, da der Radweg auf der gegenüberliegenden Straßenseite nur in Richtung Gummersbach für Fahrräder freigegeben ist.

Betrachtet man den Weg von Marienheide in Richtung Lindlar stellt man fest, dass es gar keinen Rad- geschweige denn Fußweg gibt.

So problematisch diese Abschnitte sind, so erfolgreich ist die Bahntrasse Richtung Wipperfürth. Die Beliebtheit und Akzeptanz dieser Strecke wird jedes Jahr aufs Neue deutlich. Die Trasse stellt das Idealbild eines Radweges dar. Dieser wird nicht in unmittelbar neben der Straße geführt, sondern losgelöst hiervon. Jedoch gilt auch hier an den Kreuzungen mit den Straßen das Gebot der Vorsicht.

Lösungsideen

Ideal wäre es, wenn sich Wege Richtung Gummersbach und Lindlar finden würden, die ähnlich sind. Topografisch, also von den Steigungen her, ist das aufgrund unserer Region schwierig. Durch den hohen Anteil an E-Bikes lässt sich dieses Problem jedoch mittlerweile gut bewältigen. Eine Idee, die auch vom Bürgermeister häufiger genannt worden ist, ist die Nutzung von Wirtschaftswegen, die mit geringem Aufwand befestigt werden können und dann auch landschaftlich ansprechend eine sichere Fahrt ermöglichen.

Im Rahmen einer interaktiven Umfrage des Oberbergischen Kreises kam der Vorschlag, dass der Weg durch von Wald von Stülinghausen auf Höhe der ehemaligen Firma Edelhoff (heute Busbetrieb Arns) in Richtung Kalsbach als Radweg genutzt werden kann. Dieser Abschnitt bietet den Vorteil, dass man losgelöst vom Straßenverkehr ist und zugleich die Steigungen nicht zu anspruchsvoll sind.

 

Bringen auch Sie gerne und jederzeit Ihre Ideen ein

Ideen und Lösungsvorschläge wie dieser sind wichtig und dürfen auch gerne eingebracht werden. Wenden Sie sich hierfür gerne über das Kontaktformular an uns, über die Webseite der Gemeinde Marienheide direkt an diese oder sprechen Sie die Mitglieder des Klimabeirates an.